Stärke die emotionale Intelligenz deines Kindes!
November 30, 2022Wie du deinem Kind Toleranz vermittelst
Januar 11, 2023Stärke die emotionale Intelligenz deines Kindes!
November 30, 2022Wie du deinem Kind Toleranz vermittelst
Januar 11, 2023Achtsamkeit ist die bewusste, neugierige und offene Erfahrung, im Hier und Jetzt zu sein. Es bedeutet, bewusst auf das zu achten, was uns umgibt. Das können z.B. Gegenstände, die Natur oder soziale Kontakte sein. Es bedeutet aber auch darauf zu achten, was in uns selbst vorgeht. Welche Körperempfindungen, Gedanken oder Gefühle uns umgeben.
Hilfe, mein Kind vergisst ständig alles
Im häuslichen Umfeld, in der Schule und bei alltäglichen Aktivitäten ist festzustellen, dass immer mehr Kinder Probleme haben, sich zu konzentrieren. Fragst du dich vielleicht manchmal sogar selbst, ob das richtig so ist, dass dein Kind immer etwas vergisst, mittendrin aufhört, etwas zu tun oder sich schnell ablenken lässt? Woher kommt das? Ist es gefährlich? Und was kannst du – wenn überhaupt – dagegen tun?
Stress ist Teil des Lebens und lässt sich oft nicht vermeiden. Mit Achtsamkeit können wir beginnen, ihn bewusst zu erkennen und darauf zu reagieren. Das kann uns dabei helfen, seine Auswirkungen zu mildern. Du bist der wichtigste und beste Beobachter deines Kindes. Nur du, und nicht die Fachkraft der Beratungsstelle, der Erzieher oder der Lehrer, kennst dein Kind am besten und weißt, was es am meisten belastet, was es beunruhigt und was ihm das Leben schwer macht. Deine Rolle und deine täglichen Beobachtungen sind in diesem Fall entscheidend, um eine schwache oder völlig fehlende Aufmerksamkeit deines Kindes zu erkennen.
Wie du deinem Kind Achtsamkeit vermittelst
Hier werde ich Verhaltensweisen vorstellen, auf die du achten solltest, aber auch Wege aufzeigen, wie du mit deinem Kind sprechen kannst, um Achtsamkeit zu vermitteln.
5 Verhaltensweisen, die auf mangelnde Aufmerksamkeit und Konzentrationsschwierigkeiten hindeuten:
1. Dein Kind ist nicht daran interessiert, eine begonnene Tätigkeit zu beenden.
- Es ist ihm egal, dass z.B. die Zeichnung für die Schule nur halb fertig ist.
- Es macht ihm nichts aus, dass er nur eine Socke an den Füßen hat.
- Es vergisst, sich beim Waschen die Hände mit einem Handtuch abzuwischen.
Tipp!
Eine Idee, die helfen kann, ist, Aktivitäten, die das Kind uninteressant findet, sinnvoll zu gestalten. Wenn Sie ihm die Gründe für diese Maßnahmen erläutern, kann er den Sinn der Maßnahmen besser verstehen.
2. Dein Kind vergisst Aufgaben, mit denen es theoretisch vertraut ist,
- Es vergisst, Bücher ins Regal zu räumen.
- Es vergisst das Geschirr in die Spülmaschine einzuräumen.
- Es vergisst das Bett zu machen usw.
Tipp!
Erinnerungskarten können dabei helfen, das Leben und den Raum zu organisieren. Es ist sehr wichtig, ein bestimmtes Ritual zu haben, es ins Familienleben einzubeziehen und ihm bestimmte Hausarbeit anzuvertrauen.
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„Achtsamkeit bedeutet, daß wir ganz bei unserem Tun verweilen, ohne uns ablenken zu lassen.“ - Dalai Lama
3. Dein Kind verliert oft seine Sachen
- Es fehlen ständig Schreibutensilien, Kunstmaterialien, seine Kleidungsstücke usw.. Besonders ärgerlich sind kleine Teile, die es braucht, z. B. für Puzzles, Bauklötze usw.
Tipp!
Reduziere die Anzahl der Spielzeuge in der Umgebung deines Kindes. Es kann sein, dass ihn die Menge an Spielsachen ablenken und es überfordert ist.
4. Dein Kind reagiert nicht, wenn du etwas sagst oder du es um etwas bittest.
- Es weiß aufgrund mangelnder Aufmerksamkeit oft nicht, was in der Schule passiert ist oder ob es Hausaufgaben aufbekommen hat
- Es kann sich ab und zu nicht daran erinnern, was du ihm gesagt hast.
- Des Öfteren musst du die Initiative ergreifen, um etwas herauszufinden oder zu erledigen, was dein Kind versäumt oder vergessen hat.
Tipp!
In diesem Fall ist es wichtig, ruhig zu bleiben und dein Kind selbständig handeln zu lassen. Wenn es nicht weiß, welche Hausaufgaben es aufbekommen hat, soll es die Hausaufgaben eigenständig von einem Mitschüler erfragen. Dass du die Kontrolle übernimmst, lullt das Kind sofort in ein Schuldgefühl ein und zeigt, dass Mama oder Papa sich um alles kümmern und es auch in Zukunft nichts tun muss.
5. Dein Kind ist nicht in der Lage, sich über einen längeren Zeitraum auf eine Aufgabe zu konzentrieren (altersgemäß). Es geht dabei um Tätigkeiten wie z.B.
- Spielen
- Lesen
- Sport
- Putzen
- Anziehen usw.
Tipp!
Langeweile kann in diesem Fall eine gute Lösung sein. Lass dein Kind seine Freizeit selbst gestalten und schaue, ob es sich auf die gewählte Tätigkeit konzentrieren und länger dabei bleiben kann.
Achtsamkeit bei Kindern fördern
Trotz seines chaotischen, hyperaktiven Verhaltens braucht dein Kind deine Unterstützung, anders gesagt deine Ruhe. Du hingegen brauchst eine doppelte Portion Geduld. Dies ist einfach eine größere elterliche Herausforderung, die es Wert ist, angegangen zu werden – um der eigenen, aber vor allem um der des Kindes willen.
Wie kann man einem abgelenkten Kind helfen?
In vielen Fällen kann dein Verhalten und deine Aufmerksamkeit für einige Alltagsdetails zu wirklich erstaunlichen Ergebnissen führen.
Routine
Ein strukturierter Tagesablauf: Mahlzeit, Freizeit, Hausaufgaben, Spaziergänge, Sport. Dies ermöglicht es deinem Kind, bewusst durch den Tag zu gehen. Es ist wichtig, dass dein Kind sich Zeit für seine Spielaktivitäten und seine eigenen Interessen nehmen kann.
Wiederholung
Wenn dein Kind oft abgelenkt ist, erinnere es daran, was es tun soll und wie es es tun soll. Vorzugsweise in kurzen Sätzen und kurz vor der jeweiligen Aktivität. Wenn du dein Kind daran wieder erinnern musst, z.B nach der Schule Hausaufgaben zu machen, rege dich nicht auf, sondern sage es ihm in aller Ruhe. Idealerweise solltet ihr gemeinsam einen Zeitplan erstellen, der ihm hilft, den Überblick über seine Aufgaben zu behalten.
Pausen
Einem übermüdeten Kind fällt es viel schwerer, sich zu konzentrieren, als einem ausgeruhten Kind. Es ist besser, mehr kurze Pausen zwischen Aufgaben und Aktivitäten einzuplanen, um seine Aufmerksamkeit Schritt für Schritt zu verbessern.
Erfolge verstärken
Nehme kleine Erfolge wahr und würdige sie. Wenn du siehst, dass dein Kind etwas bewusst erledigt hat, mache es darauf aufmerksam und zeige, dass du es bemerkt hast. Kinder interagieren gerne mit uns und tun dies viel bereitwilliger, wenn sie sich von uns gesehen fühlen.
Ein großer Teil der Kinder, die ein Aufmerksamkeitsdefizit aufweisen, wird mit Sicherheit aus dieser Störung herauswachsen. Andere wiederum brauchen die Hilfe und aktive Unterstützung ihrer Eltern, um diese Phase bewusst und sorgfältig zu bewältigen.
Die bewusste Förderung der Achtsamkeit beginnt bei uns selbst. Achte darauf, ob auch du achtsam bist und wie du es pflegst. Unsere eigenen Erfahrungen, Gewohnheiten und Reaktionen in verschiedenen Situationen sind wichtig, um die eigene Achtsamkeit zu beurteilen. Diese Grundlage ist notwendig, um zu verstehen, was dein Kind erlebt. Zusätzlich können wir ihre Entwicklung von Achtsamkeit aktiv unterstützen und eine starke Beziehung, die auf Nähe und Vertrauen basiert, zu ihm aufbauen. Versuche, gemeinsam mit deinem Kind mit Achtsamkeit zu spielen und die Übungen gemeinsam zu praktizieren. Zeige deinem Kind, dass es einen großen Wert hat, achtsam und sensibel mit sich, anderen Menschen und der Welt umzugehen.